Der Kirchliche Entwicklungsdienst bietet die Möglichkeit, Praktika für Studierende der Studiengänge Politik und Soziologie sowie Berufspraktikant*innen für das Anerkennungsjahr als Sozialpädagog*innen und Diakon*innen in Ausbildung zu absolvieren.
Der Kirchliche Entwicklungsdienst bietet die Möglichkeit, Praktika für Studierende der Studiengänge Politik und Soziologie sowie Berufspraktikant*innen für das Anerkennungsjahr als Sozialpädagog*innen und Diakon*innen in Ausbildung zu absolvieren.
Praktikum beim KED Niedersachsen
Praktikum im Rahmen des Masterstudiengangs "Atlantic Studies in history, culture and society“ an der Leibniz Universität Hannover
Der kirchliche Entwicklungsdienst ist eine kirchliche, also unselbstständige Organisation, mit dem Selbstverständnis einer Bildungsinstitution für entwicklungspolitische Themen. Zielgruppe des Bildungsangebots sind vor allem Studierende, wie etwa im STUBE Programm (Studienbegleitprogramm) oder der EBS (Entwicklungspolitische Bildungsarbeit mit Studierenden), aber auch Kirchengemeinden mit einem Interesse an entwicklungspolitischen Themen wie ökofairer Beschaffung. Hauptsächlich leistet der KED entwicklungspolitische Arbeit, indem Konsumenten in Niedersachsen die Relationen des globalisierten Marktes aufgezeigt werden und somit ein Bewusstsein dafür geschaffen wird, welchen Einfluss das Konsumverhalten im globalen Norden auf die Produktionsverhältnisse im globalen Süden hat.
Gerade dieser letzte Punkt hat mich besonders interessiert und dazu motiviert ein Praktikum beim KED zu absolvieren. In meinem Studium geht es um genau diese Zusammenhänge im atlantischen System. Mein akademischer Schwerpunkt liegt dabei auf der Primärgüterverwertung und den ökologischen, sozialen, ökonomischen und politischen Auswirkungen dieses Wirtschaftssektors auf Nationalökonomien. Beim KED hatte ich die Möglichkeit mein Wissen in diesen Bereichen Praktisch anzuwenden. Bislang galt meine Aufmerksamkeit zwar vor allem extraktiven Primärgütern, aber auch landwirtschaftliche Erzeugnisse, wie Kakao oder Kaffee sind interessante Elemente in einer globalen Lieferkette.
Nach einer Hospitationsphase von etwa drei Wochen, in der ich vor allem Interviews mit den Mitarbeitern beim KED in den verschiedenen Arbeitsbereichen geführt habe und mich generell über die Arbeit der Organisation informiert habe, konnte ich mich in Projekten zu genau diesen Themen integrieren und habe zunächst zum Thema Kakao und Fairtrade referiert und damit eine Säule der Arbeit beim KED bessere verstehen gelernt, nämlich die Arbeit der Referenten.
Eine weitere Säule ist die Ausschussarbeit der KED-Beauftragten, Frau Dr. Cornelia Johnsdorf. Ich durfte Sie dabei begleiten und habe in Ausschüssen wie dem ABP (Ausschuss für entwicklungspolitische Bildung und Publizistik) oder dem Bewilligungsausschuss des Ev. Luth. Missionswerkes Hermannsburg als Gast beisitzen dürfen. Dabei konnte ich viel über die Vergabe von Projektmitteln lernen und habe verstanden, wie wichtig auch diese Verwaltungsarbeit in der entwicklungspolitischen Arbeit ist.
Der KED arbeitet mit Bündnispartnern wie z.B. erlassjahr.de oder Fairtrade Deutschland zusammen. Beide Partner haben während meines Praktikums eine große Rolle gespielt. So habe ich in AGs und bei Veranstaltungen von erlassjahr.de teilgenommen und direkte Einblicke in die Arbeit mit politischen Entscheidungsträgern bekommen und gelernt wie entwicklungspolitscher Lobbyismus aus perspektive einer NGO funktioniert.
Neben der Teilnahme an bereits bestehenden Projekten und der alltäglichen Arbeit des KED, habe ich Texte für die Homepage und die KED-News verfasst und durfte sogar meine eigene kleine Veranstaltung zur fairen Wochen in Hannover organisieren.
Beim KED fühle ich mich sehr wohl und die Arbeit mit den Kollegen macht wirklich großen Spaß. Man hat für jedes Problem einen Ansprechpartner (meistens die Assistenz der Geschäftsführung, Frau Koch) und es wird einem auch immer geholfen. Ich freue mich darüber, mein Praktikum hier zu absolvieren und kann auf eine schöne und lehrreiche Zeit zurückblicken.
Bericht zum Integriertes Berufsanerkennungsjahr zur Diakonin und Sozialarbeiter
Praktikum im Rahmen der Umschulung zur Kauffrau für Büromanagement
Weshalb mache ich das Praktikum beim KED?
Für meine Umschulung zur Kauffrau im Büromanagement, suchte ich eine Praktikumsstelle. Ein Bekannter empfahl mir mich beim KED zu bewerben. Nachdem ich mir die Internetpräsenz vom KED angeschaut hatte, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass das eine gute Idee ist und habe mich beim KED beworben. Mein Vorstellungsgespräch mit Frau Dr. Johnsdorf verlief positiv und ich durfte mein Praktikum beim KED beginnen.
Was möchte ich hier lernen?
Ich möchte einen Einblick über die Strukturen des Büromanagements des KEDs bekommen, sowie praktische Erfahrungen sammeln, wie ich meine bisher erlernten bürokaufmännischen Fähigkeiten gewinnbringend in einer Einrichtung, wie dem KED, einsetzen kann.
Wie lief mein Praktikum ab?
An meinem ersten Tag nahm sich Frau Dr. Johnsdorf Zeit für mich und erläuterte mir die Struktur des KEDs und für welche Sprengel sie zuständig ist. Sie informierte mich darüber, wie mein Praktikum ablaufen wird und bei welchen Mitarbeitern ich über die Schulter schauen darf. Um die Arbeit des KEDs besser zu verstehen, bat sie mich mit den einzelnen Referenten ein Interview zu führen, in dem diese mir ihren Aufgabenbereich näherbringen sollten. Dieses grundlegende Verständnis wird benötigt, um die anfallenden Arbeiten korrekt auszuführen.
Im Anschluss bekam ich eine Einführung in die Arbeit von Frau Koch, der Assistenz der Geschäftsleitung und Sachbearbeiterin für den ABP Niedersachsen. Sie war eine meiner beiden direkten Ansprechpartnerinnen und hat mir während meines Praktikums Aufgaben aus ihren Arbeitsbereichen gegeben.
Am Mittwoch in meiner ersten Woche lernte ich dann Frau Hartmann-Hasse kennen. Sie war die zweite direkte Ansprechpartnerin für mich. Sie arbeitet als Verwaltungsfachkraft und ist zuständig für STUBE. Da sie für STUBE einen Jahresabschluss erstellen muss, hatte ich bei ihr die Möglichkeit diese komplexe Tätigkeit mit zu erleben.
Nachdem ich mir meinen Arbeitsplatz eingerichtet und mich mit den Aufgabenbereichen der einzelnen Abteilungen vertraut gemacht hatte, unterstützte ich Frau Koch und Frau Hartmann-Hasse bei ihrer Arbeit. Die Korrespondenz und Telefonate wurden teilweise auch in englischer Sprache abgehalten. Ich durfte einige bürokaufmännische Aufgaben eigenständig ausführen und konnte Frau Koch und Frau Hartmann-Hasse mit meiner Arbeit unterstützen.
Was nehme ich aus meinem Praktikum beim KED mit?
Meine beiden Ansprechpartnerinnen, sowie auch alle anderen Mitarbeiter des KEDs, standen mir jederzeit bei Fragen zur Seite und ich bekam einen wunderbaren Einblick in ein sehr angenehmes Arbeitsklima und respektvolles Miteinander. Auch Frau Dr. Johnsdorf hatte immer ein offenes Ohr und führt die Einrichtung in einem sehr angenehmen Stil.
Ich konnte meine bürokaufmännischen Kenntnisse sowie meine Englischkenntnisse festigen. Zudem zeigt mir meine Erfahrung beim KED, dass ich mich für den richtigen Umschulungsberuf entschieden habe.
Ich danke Frau Dr. Johnsdorf und ihren Mitarbeitern für dieses lehrreiche und angenehme Praktikum.
Frau Kroll hat ihr Praktikum im sommer 2019 bei uns absolviert und seitdem immer wieder Honorartätigkeiten beim KED angenommen
In meinem Bachelorstudiengang Sozialwissenschaften habe ich im Rahmen des Moduls „Internationale Beziehungen“ viel über globale Problematiken und die Arbeit von NGOs erfahren und für diesen Bereich ein besonderes Interesse gehegt. Dadurch hatte ich das Bestre-ben, innerhalb meines zweimonatigen Pflichtpraktikums mehr über entwicklungsbezogene Arbeit zu erfahren, und durfte vom 20. Mai bis zum 26. Juli ein Praktikum beim KED absolvieren. Auf-merksam auf den KED wurde ich durch mein Forschungslernmodul „Gesund-heitsverhalten in Indonesien“. Geleitet wurde dieses von Herrn Andreas Kur-schat, welcher auch beim KED tätig ist und das Praktikum vermittelt hat.Während meines Praktikums hatte ich die Gelegenheit, an vielen interessanten Exkursionen teilzunehmen. Beispielswei-se war ich mit Rebecca Neumann auf der Jahresmitgliederversammlung von Transfair e.V. in Köln. Außerdem durfte ich Frau Dr. Johnsdorf zu einer Kammer-Sitzung begleiten und mit dem KED den Kirchentag in Dortmund besuchen. Im Zuge dessen habe ich Personen wie Thilo Hoppe, ehemaliger Vorsitzender des Aus-schusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung des Deutschen Bundestages, oder den Oberlandeskirchenrat Rainer Kiefer kennengelernt, durfte mit diesen bei Veranstaltungen an einem Tisch sitzen und an den Diskussionen partizipieren. Des Weiteren habe ich mich im Rahmen des Praktikums auch intensiv mit den Thematiken des fairen Handels und der Nachhaltigkeit auseinandergesetzt. Trotz meiner Vorkenntnisse konnte ich mein Wissen in diesem Bereich extrem erwei-tern und es hat mich inspiriert, dahingehend auch in meinem eigenen Lebensstil kritischer auf Nachhaltigkeit zu achten.Während meiner Praktikumszeit hatte ich einige Treffen zum Gespräch mit der KED-Beauftragten Frau Dr. Johnsdorf. Diese haben wiederkehrend im Abstand von etwa eineinhalb Wochen stattge-funden. Hierbei habe ich Sie über meine Eindrücke, Gedanken, offenen Fragen und Fortschritte informiert, die sich aus der Arbeit und den Exkursionen erge-ben haben. Vielmehr als nur dies, haben sich daraus im Laufe der Unterhaltung häufig angeregte, politische Diskussi-onen ergeben. Rückblickend habe ich besonders durch diese Gelegenheit mein Politikverständnis immens aufbessern können und ein erweitertes, kritischeres Bewusstsein für globale und nationale politische Strukturen erlangen können. Zudem haben die Gespräche, sowie die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit mein Bachelorar-beitsthema stark beeinflusst, sodass ich diese Arbeit nun mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit und fairem Handel verfassen werde. Weitergehend wurden mir seit langem offene Fragen beantwortet, ich habe durch die Exkursionen und Ein-flüsse neue Forschungsinteressen entwi-ckelt und viele neue Ansichten hinzuge-wonnen.Insgesamt bin ich sehr froh mein Prak-tikum beim KED absolviert zu haben, da ich mein Wissen in vielen Bereichen erweitern konnte und mir die Arbeit sehr große Freude bereitet hat. Aus diesem Grund bin ich gerne wieder bereit für eine weitere Zusammenarbeit. Allen KED-Mitarbeitern bin ich sehr dankbar für die intensive, schöne und lehrreiche Zeit, die sie mir ermöglicht haben.