

Der KED begleitet Kirchengemeinden und kirchliche Gruppen zu den Themen nachhaltige Beschaffung und Fairer Handel, und berät ger vor Ort zu deren Umsetzung in der eigenen Einrichtung. Hierzu können zudem passende Veranstaltungs- und Aktionsformate organisiert werden.
Neben dem Konsum von Lebensmitteln oder Verbrauchsmaterialien, spielen auch der Kauf von z.B. Mobiltelefonen oder Kleidungsstücken eine wichtige Rolle, besonders für junge Menschen.
Mit Blick auf die prekären Bedingungen, unter denen auch heute noch Angestellte entlang der sog. textilen Lieferkette arbeiten, rückt der Wunsch nach einem nachhaltigeren Textilkonsum immer wieder in den Fokus. Für viele bleibt die Frage "Was kann ich selbst tun, damit sich die Bedingungen verbessern?" oft ohne Antwort, trotz der öffentlichen Auseinandersetzung mit dem Thema seit über 25 Jahren.
In Kooperation mit dem Museum für textile Kunst zeigt eine aktuelle Sonderausstellung "Scherenschnitt - Lächelnder Schmerz der Modeindustrie" (Link) u.a. Exponate zur Problematik entlang der textilen Lieferkette mit Fokus auf die Arbeitsbedingungen der Näherinnen in den Fabriken Asiens oder Südamerikas. Zur Expo 2000 u.a. wurden diese Kleidungsstücke mit Tänzerinnen gezeigt. Nun konnte der KED sie an das Museum für textile Kunst weitergeben, wo sie noch einmal ins "richtige Licht" gerückt werden und hinterfragt wird "Was hat sich in den letzten 25 Jahren in der Textilindustrie getan? Wie sieht es aus mit den Arbeitsbedingungen der Näherinnen in den Billiglohnländern (freien Produktionszonen)? Was hat sich verbessert?..."
Begleitend zur Ausstellung können Bildungsangebote und Info-Veranstaltungen besucht werden.
Die Informationen zu aktuellen Veranstaltungen finden Sie auf den Internetseiten des Museums für textile Kunst (Museum für textile Kunst Hannover | Einzigartige Sammlungen von aufwendigen Textilien und kostbaren Handarbeiten aus aller Welt.) und zeitnah auch unter Aktuelles auf der Hauptseite des KED (KED – Kirchlicher Entwicklungsdienst der ev.-luth. Landeskirchen in Braunschweig und Hannovers).
Haben Sie Lust sich als (Gemeinde-)Gruppe oder privat mit den Themen rund um die textile Lieferkette weiter zu beschäftigen? Oder kennen Sie interessierte Menschen oder Gruppen, die sie hierzu ansprechen könnten? Vielleicht gibt es eine Upcycling-Gruppe, ein Umweltteam, Platz für das Thema in Ihrer Konfirmandenarbeit oder Sie haben sich als Einrichtung das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben? Dann würden wir uns über Ihre Anfrage freuen.